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Literaturhaus Nürnberg e.V.

Luitpoldstraße 6
90402 Nürnberg
Telefon 0911 2342658

Programm - Literaturhaus präsentiert

Unser Programm

Liebe Literaturbegeisterte,

die ersten Termine für 2025 stehen: Sie können Karten online erwerben. Wir arbeiten eifrig am weiteren Programm bis Juni und informieren Sie gerne über unseren Newsletter, wenn die Termine feststehen.

Ihr Programmteam des Literaturhaus Nürnberg e.V.

 

Porträt Hermann Kesten

„Der Dichter im Kaffeehaus“

Mittwoch, 29. Januar 2025, 19 Uhr

Zum 125. Geburtstag von Hermann Kesten

Hermann Kesten (1900-1996) war einer der bedeutendsten Literaten seiner Epoche und vor allem ein großer Förderer literarischer Talente. Er wuchs in Nürnberg auf und studierte in Erlangen. Als Jude musste er 1933 vor den Nazis fliehen. In der Folge setzte er sich ein Leben lang für andere exilierte Schriftsteller und Schriftstellerinnen ein. Nürnberg, der Stadt seiner Kindheit, blieb er auch nach dem Krieg verbunden. Zu seinem 125. Geburtstag ehren ihn zahlreiche Institutionen in Nürnberg gemeinsam. Auch das Literaturhaus ist dabei: Am 29. Januar präsentieren wir gemeinsam mit dem Staatstheater Nürnberg „Der Dichter im Kaffeehaus“ – im Literatur(Kaffee)haus Nürnberg.

Schauspielerin Adeline Schebesch und Dirk Kruse, Vorsitzender des Literaturhaus Nürnberg e.V. und Kesten-Kenner, sprechen über den großen Kaffeehausliteraten Hermann Kesten und lassen seine Texte lebendig werden. „Ich habe einen guten Teil meines Lebens im Kaffeehaus verbracht, und ich bedaure es nicht. Das Kaffeehaus ist ein Wartesaal der Poesie.“ Das bekennt Hermann Kesten in seinem berühmten Essayband „Dichter im Café“. Dem Exilautor und Weltbürger waren Kaffeehäuser ein Stück Heimat in der Fremde. Hier traf er Freunde, las und schrieb. Im Literaturhaus-Café kann man Kesten in Texten und Geschichten intensiv kennenlernen.

Die Veranstaltung mit Dirk Kruse und Adeline Schebesch findet im Literaturhaus Nürnberg statt. Mehr zum Kesten-Jubiläum finden Sie HIER.

Porträt von Julia Schoch

Julia Schoch: „Wild nach einem wilden Traum“

Donnerstag, 20. Februar 2025, 19 Uhr

Abschluss der hochgelobten Romantrilogie „Biographie einer Frau“

Julia Schoch hat ihre Leserinnen und Leser begeistert mit ihren Büchern „Das Vorkommnis“ und „Das Liebespaar des Jahrhunderts“. Nun folgt Teil drei der Reihe, die Schoch „Biografie einer Frau“ nennt. Doch es geht nicht um die Chronologie im Leben EINER Figur, sondern vielmehr exemplarisch um das Leben und Lieben in einer weiblichen Biografie. Nach der Beschreibung einer komplexen Liebesbeziehung und der Befreiung daraus im letzten Buch nimmt sie sich nun die Erinnerung an eine zurückliegende Liebe vor, die das Leben der Frau veränderte. Jahre später trifft sie den Mann wieder, der damals auch ihre Ehe und den Blick auf ihr Selbst veränderte. Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich wieder.

Moderation: Katharina Erlenwein

Autor Leon de Winter. Foto: Paul Tolenaar

Leon de Winter: „Stadt der Hunde“

Dienstag, 18. März 2025, 19 Uhr

Der neue Israel-Roman des großen niederländischen Erzählers

Der niederländische Gehirnchirurg Jaap Hollander ist im Ruhestand, aber Ruhe findet er nicht. Seit seine Tochter zehn Jahre zuvor in Israel verschwunden ist, kehrt er jedes Jahr nach Tel Aviv und in die Wüste Negev zurück. Jaap kann die Hoffnung nicht aufgeben, dass Lea noch lebt. Diesmal wird er dort unversehens gebeten, eine riskante Gehirnoperation durchzuführen. Er sagt zu, obwohl die Erfolgsaussichten verschwindend gering sind. Nicht nur das Leben seiner mächtigen Patientin hängt von der Operation ab, vielleicht eröffnet sie ihm sogar eine Spur zu seiner Tochter. Eine virtuose Parabel über Liebe, Verlust und Hoffnung. Leon de Winter spricht fließend Deutsch.

Moderation: Katharina Erlenwein

Cover "Bowie in Gugging" Mit David Bowie vor Bildern

Uwe Schütte: Sternenmenschen – Bowie in Gugging

Dienstag, 29. April 2025, 19 Uhr

Der Popstar und sein Interesse an Outsider-Kunst

„Sternenmenschen“ werden Menschen genannt, die außerhalb stehen und für uns unerreichbar bleiben. Dabei kann es sich um einen Popstar wie David Bowie handeln, aber auch um soziale Außenseiter wie die sogenannten „Künstler aus Gugging“ – in der Niederösterreichischen Landesnervenklinik Gugging dauerhospitalisierte Menschen, bei denen der Psychiater Leo Navratil eine besondere künstlerische Begabung erkannte. Im September 1994 besuchte David Bowie die Gugginger Anstaltspatienten, um Inspiration für die Arbeit am Album „Outside“ (1995) zu finden.

Uwe Schütte, in Berlin lebender Autor, Herausgeber, Kulturessayist, Literaturkritiker und Musikjournalist, geht den Biografien der als „schizophren“ diagnostizierten Künstler-Outsider nach, die er zur selben Zeit wie Bowie regelmäßig besuchte. Er rekonstruiert die komplizierte Entstehung des Ausnahmealbums „Outside“ und umkreist den biografischen Hintergrund von David Bowies Interesse am Komplex Schizophrenie und Kunst

Moderation: Dr. Susanne Stemmler