Mittwoch, 6. Juli 2022, 19.00 Uhr
Die 70er Jahre waren bunt, innovativ und eine wilde Blütezeit der deutschen Literatur
Nach seinem preisgekrönten Bestseller „Die Gruppe 47“ erkundet der bekannte Literaturkritiker Helmut Böttiger jetzt die Epoche danach. Wer die 70er Jahre bislang als ein langweiliges Jahrzehnt in der deutschen Literatur wahrgenommen hat, wird hier eines Besseren belehrt. Die Zeit nach ´68 war eine des Aufbruchs mit Underground-Literaturzeitschriften, linken Verlagen, alternativen Buchhandlungen und feministischen Bestsellern wie Verena Steffens „Häutungen“ oder Karin Strucks „Klassenliebe“. Vieles davon längst vergessen. Doch geblieben sind Meisterwerke wie Uwe Johnsons „Jahrestage“, Ingeborg Bachmanns „Malina“, Arno Schmidts „Zettel‘s Traum“ oder Heinrich Bölls „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. Eine spannende, kluge und süffig zu lesende Zeitreise in die wilde Blütezeit der deutschen Literatur.
Moderation: Dirk Kruse